Gut vorbereitet —
aufs Reitabzeichen
Sie haben sich entschieden, die Prüfung zum Reitabzeichen abzulegen? Das Reitabzeichen ist eine gute Übung für Reiter, unabhängig von der Zulassung zu Reit-Turnieren. In diesem Artikel erfahren Sie, was auf Sie in der Prüfung zum Reitabzeichen zukommt und wie Sie sich gut auf die Prüfung vorbereiten.
Drei grundlegende Voraussetzungen zur Vorbereitung aufs Reitabzeichen
- Nur wer bereit ist, in nicht unerheblichem Maße Zeit und Energie sowie notwendigerweise auch einiges an Geld aufzuwenden, kann sich angemessen auf eine solche Prüfung vorbereiten, sodass er nicht befürchten muss, von unerwarteten Aufgaben überrascht zu werden.
- Nur wer regelmäßig reitet (etwa zwei- bis dreimal in der Woche) kann ohne eine größere Anzahl von zusätzlichen Unterrichtseinheiten das Ziel erreichen. Es ist dringend anzuraten, den Vorgaben der APO 2014 bezüglich eines fachkundig betreuten Lehrgangs Folge zu leisten; bei jedem der Abzeichen gilt ein entsprechender Vorbereitungslehrgang als obligatorisch.
- Für die Vorbereitung auf die theoretische Prüfung muss genügend Zeit zur Verfügung stehen. Der recht umfangreiche theoretische Stoff muss sorgfältig gelernt werden. Guter theoretischer Unterricht trägt dazu bei, auch in den anspruchsvolleren Themenbereichen alles richtig zu erfassen und verstehen zu können.
Gut gekleidet, gut vorbereitet aufs Reitabzeichen
Für die Reitabzeichen 10 – 6 ist eine solch komplette Turnierausrüstung nicht unbedingt erforderlich. In jedem Fall sind aber Reitstiefel vorteilhaft. Außerdem sollte die gesamte Prüfungsgruppe einigermaßen einheitlich gekleidet sein: z. B. weiße Hemden und Blusen und gegebenenfalls darüber ein dunkler Pullover sowie Reithosen in nicht allzu grellen Farben. Unbedingt sollte man neu angeschaffte Bekleidungsstücke vorher auf dem Pferd beim Reiten testen, um diesbezüglich am Prüfungstag keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.
Auch das Pferd braucht Vorbereitung aufs Reitabzeichen
Mit der wichtigste Punkt, der im Vorfeld geklärt werden muss, ist die Frage der sogenannten Berittmachung, ob bzw. welches geeignete Pferd für die Prüfung zur Verfügung steht und ob dieses auch für beide Disziplinen voll geeignet ist. Bei Reitern von Schulpferden wird der Reitlehrer für jeden Reiter ein möglichst passendes, seiner Figur, seiner Veranlagung und seinem Können entsprechendes Pferd aussuchen und einteilen.
In manchen Reitvereinen stellen auch Privatpferdebesitzer ihr Pferd für die Prüfung zur Verfügung. Reiter, die selbst ein für die Prüfung geeignetes Pferd besitzen, können natürlich auch ihre Pferde untereinander tauschen: Der eine hat vielleicht ein Pferd, das sehr sicher und zuverlässig die Dressuraufgabe geht, sich aber für das Springen nicht so gut eignet, während es sich beim Pferd seines Reiterkameraden gerade umgekehrt verhält. Je Prüfung sind jedoch pro Pferd nicht mehr als zwei Reiter erlaubt.